Corona dämmt Streuartikel-Flut ein
Parteien und Wählergemeinschaften geben rund 10 000 Euro weniger für den Wahlkampf aus als vor sechs Jahren
Ein Gutes hat Corona. Die Pandemie dämmt die Flut von Give-aways ein, die sonst an den Wahlständen verteilt worden wären. Die Interessierten bekommen deutlich weniger kleine Geschenke in die Hand gedrückt. Aber nicht nur Corona, sondern auch die finanzielle Situation der Parteien spiegelt sich da wider. Aufgrund von Mitgliederverlusten müssen viele sparen. „Das Wahlkampfbudget bei Kommunalwahlen wird nicht wie bei Landtags- und Bundestagswahlen mit öffentlichen Geldern bezuschusst“, erklärt Willi Korth, Stadtverbandschef und Landtagsabgeordneter der CDU, auf Anfrage. Die örtlichen Parteiuntergliederungen müssen ihre Ausgaben – vor allem über Mitgliedsbeiträge und Spenden – selbst ausgleichen. Die CDU hat mit 18 000 Euro das größte Budget. Allerdings hat sie es im Vergleich zu 2014 um ein Drittel abgespeckt. Sparsamer wollen in den nächsten Wochen auch Pro Coesfeld, die FDP und Aktiv für Coesfeld agieren, während SPD und Grüne ihren Etat aufgestockt haben. Insgesamt geben die Parteien und Wählergemeinschaften 57 500 Euro für den Wahlkampf (ohne Bürgermeisterwahl) aus. Das sind etwa 10 000 Euro weniger als vor sechs Jahren (s. Grafik).
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