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Freitag, Dezember 13, 2024
StartBillerbeckSpielordnung für Carillon erarbeitet

Volkslieder und Chansons erklingen

Spielordnung für Carillon erarbeitet

Viermal am Tag werden sie künftig zu hören sein. Um 12.30, 15.30, 17.30 und um 19.30 Uhr werden die Glocken des im Südturm des Ludgerus-Domes installierten Turmglockenspiels, auch Carillon genannt, erklingen. Kantor Lukas Maschke hat eine Spielordnung erarbeitet, die „an die Läuteordnung der Kirchenglocken und an Messzeiten angepasst ist“, wie er berichtet. Immer drei verschiedene Melodien pro Block wird es geben, die sich an der liturgische Zeit wie Advent, Ostern und Weihnachten, an den vier Jahreszeiten sowie auch an der Tageszeit orientieren. So werden am Abend Lieder wie beispielsweise „La-Le-Lu (Nur der Mann im Mond)“, „Sandmann, lieber Sandmann“ oder „Der Mond ist aufgegangen“ erklingen. Klassische Musik wie Händel, Bach und Tschaikowsky, Volkslieder, Märsche, Kinderlieder, Chansons, bekannte Melodien aus der Liedermacher-Szene, aber auch Stücke passend zum Karneval wie „Mir losse de dom in kölle“, „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ und sogar plattdeutsche Lieder wird es geben. Auch musikalische Themen aus anderen Ländern werden berücksichtigt. „Musik hat schon immer die Menschen untereinander verbunden. Die Sprache spielt dabei keine Rolle“, so Maschke. Deshalb werden auch mal „Amazing Grace“, „Greensleeves“ oder „When the Saints Go Marching“ zu hören sein. „Ich glaube, es ist für jeden etwas dabei“, sagt der Kantor. Ab Aschermittwoch wird es dann nur noch zwei Lieder pro Spiel geben. Bis Ostern werden es immer weniger. „Das ist ganz bewusst so gewählt“, erklärt Maschke. Ab dem Passionssonntag wird jeweils nur noch eine Melodie gespielt. Ab Gründonnerstag stehen die Glocken die drei Tage vor Ostern still. Berücksichtigt werden bei den Stücken auch besondere Tage wie Nikolaus, St. Martin sowie auch die Namenstage von Ludgerus und Johannes, den beiden Namenspatronen der katholischen Kirchengemeinde. Der Mai und der Oktober sind im Kirchenjahr die Marienmonate. „Dann gibt es immer ein Marienlied“, so Maschke, der die Stücke für das Carillon einspielt. Jeder der Musikblöcke ist zwischen zwei bis drei Minuten lang. Im Laufe dieser Woche soll mit der erarbeiteten Spielordnung gestartet werden. Sollten sich Melodien nicht eignen oder die Zeiten doch nicht passen, könnten noch Änderungen vorgenommen werden, so Maschle.

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