Viel Platz für neue Häuser
Stadt startet Initiative zur Verdichtung im Bereich Waterfohr, Prüllageweg und Grüner Weg
Viel Grün gibt’s in dem Viertel, das zwischen Breitem Weg, B 474, B 525 und Rekener Straße im Südwesten von Coesfeld liegt. „Das ist ein Kleinsiedlungsbereich“, erläutert Stadtbaurat Thomas Backes. Nach dem 2. Weltkrieg entstanden solche Siedlungen wie die an der Waterfohr, am Prüllageweg und am Grünen Weg, um Wohnraum vor allem für Flüchtlinge zu schaffen und den Menschen zur Selbstversorgung die Möglichkeit zu geben, Gemüse anzubauen und Nutztiere zu halten. Heute hat sich dieses Modell größtenteils überlebt. Die sehr großen Grundstücke (bis zu 1000 Quadratmeter) sind meist als Ziergärten gestaltet – mit Rasen, Bäumen und Sträuchern. Hühnergegacker: Fehlanzeige. Und auch nur noch sehr Wenige ernten dort ihre eigenen Kartoffeln. Die Stadtverwaltung sieht in dem Arial Potenzial, neues Bauland auszuweisen. „Wir haben ja das vom Stadtrat vorgegebene Ziel der Nachverdichtung“, so der erste Beigeordnete. Es geht darum, weiteren Wohnraum zu schaffen. „Die Nachfrage danach ist groß.“ Allerdings, versichert Backes, solle „nichts über die Köpfe der Leute hinweg entschieden werden.“ Die Verwaltung will zunächst ermitteln, was die dort lebenden Menschen selbst wollen: Hinterlandbebauung oder doch weiter mehr Grün ums Haus, das ja auch ein Stück Lebensqualität bedeuten kann. Die Grundbesitzer haben daher in den letzten Tagen Post aus dem Rathaus bekommen. In dem Brief zeigt die Verwaltung die Möglichkeiten auf, die sich ergeben, wenn aus dem Kleinsiedlungsgebiet ein allgemeines Wohngebiet würde.
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Grundsätzlich ging es aber darum, die früheren Siedlungsstrukturen an dieser Stelle zu dokumentieren. „Coesfeld hatte vor dem Zweiten Weltkrieg eine sehr schöne Altstadt“, so...