Kreis soll prüfen: S-Pedelecs auf Radwegen
Zustimmung für SPD-Antrag
Die schnellen S-Pedelecs auf Radwegen– statt auf Straßen, wo sie jetzt fahren müssen? Die SPD ist der Meinung, dass die Kreisverwaltung dies in einem Feldversuch im Rahmen des Projekts „Reallabor Mobiles Münsterland“ zusammen mit der Kreispolizeibehörde und der Bezirksregierung untersuchen sollte. Und bekam für den Antrag im zuständigen Straßenbauausschuss einhellig Zustimmung. „Mit dem Radwegekonzept haben wir gute Grundlagen, die wir nutzen können“, sagte Hermann-Josef Vogt (Coesfeld) von der SPD. Vielleicht sei es möglich, mit anderen Kreisen und Münster eine Lösung zu untersuchen. Denn schließlich verfüge die Region über ausgezeichnete Radwege. Gerade weil die schnellen E-Bikes auf die Straße müssen, seien sie vielleicht auch noch nicht so beliebt. Es gehe um die Öffnung von Radwegen, die Pendler gut nutzen können. Gefahrenstellen und mögliche Gefährdungen sollen dabei dokumentiert werden. Auch Kreisverkehrswacht, der Fahrradclub ADFC und der Verkehrsclub VCD sollen als Partner bei der Prüfunbg hinzugezogen werden. Wolfgang Dropmann (Senden) von den Grünen hielt die Überlegungen „grundsätzlich für eine gute Idee“. In Zukunft kämen immer mehr schnelle Fahrräder hinzu, war er überzeugt. Harald Koch (Billerbeck) von der CDU hinterfragte allerdings, ob die rechtlichen Probleme zu überwinden sind. Denn danach sind für die S-Bikes (mit Nummernschild) Radwege nicht erlaubt. Mathias Raabe von der Kreisverwaltung meinte, dass es auch um eine inhaltliche Frage gehe. Pedelecs auf Radwegen seien eher contra Fahrrad und nicht pro Fahrrad. Er fragte, ob es im Sinn der anderen Nutzer sei, wenn sie sich den Radweg auch noch mit den schnellen E-Bikes teilen müssen. Eigentlich seien S-Pedelecs keine echten Fahrräder mehr.
Meist gelesen
Grabungen an der Davidstraße
Grundsätzlich ging es aber darum, die früheren Siedlungsstrukturen an dieser Stelle zu dokumentieren. „Coesfeld hatte vor dem Zweiten Weltkrieg eine sehr schöne Altstadt“, so...